Die Geschichten unserer Geförderten

Die Geschichten unserer Geförderten

Domonkos Árok

Das Ganze hat mit einem Mail begonnen, den ich in 2021 von Jani erhalten hatte. Er hat sich darin vorgestellt, er sei ein Klassenkamerad von meinem Vater gewesen und wegen einem Klassentreffen nach Nagykanizsa reisen wird. Er hat mich zu einem Mittagessen und zu einem Gespräch eingeladen.

Wir haben uns in der Robinson Pizzeria getroffen, wo wir uns auch persönlich vorgestellt hatten und danach sind wir in ein anderes Restaurant gegangen. Wir haben uns hingesetzt, Bestellung abgegeben und angefangen zu sprechen. Wärend diesen einigen Stunden sind mehrere Themen aufgetaucht aber was Jani am meisten interressiert hatte, waren eben meine Träume, meine Hobbi’s und mein Zukunftsbild. Ich habe ihm erzählt, dass mich die Welt des Bartenders sehr reizt, woraufhin er eine ehrenvolle Möglichkeit angeboten hat, mit dem ich meinen Zielen näherkommen kann. Diese war die Wegwähler Stiftung.

Er hat mir erklärt, wie sich das Ganze funktionieren würde, danach gefragt, ob ich dazu Lust hätte und ich habe selbstverständlich zugesagt. Nach unserem Mittagessen haben wir uns verabschiedet aber Jani hat mich kurz danach nochmals kontaktiert.

Er hat sich danach erkundigt, ob ich eine Wochenende bei ihm verbringen würde. Ich habe mich sehr über diese Idee gefreut. Wir haben die Einzelheiten besprochen, wann es am besten gegenseitig passen würde, somit bin ich am kommenden Freitag, nach der Arbeit in den Zug gesetzt. Gegen 21.30 bin ich in Pécs eingetroffen, Jani hat am Bahnhof auf mich gewartet, von da aus sind wir mit Auto zu ihm gefahren. Da hat er mir seine Familie vorgestellt. Seine Faru, Dóri und siene Kinder waren alle sehr nett zu mir, als wenn wir uns seit Tausend Jahren kennen würden. Am nächsten Tag habe ich auch einen Freund von Jani, einen Kuratoriumsmitglied, den Áron getroffen und uns in einer kleinen Kneipe Gespräche geführt. Am geleichen Abend haben wir den Adventsmarkt von Pécs besichtigt und etwas Leckeres in einem Restaurant gegessen. Danach haben mir die grossen Söhne von Dóri das Nachtleben von Pécs gezeigt. Am Sonntag, nach einer ereignisrechen, tollen Wochenende bin ich nach Hause losgefahren. Aber vor meiner Abreise hat mir Jani noch ein Buch geschenkt, mit den Titel: „Trau dich dreindzuschlagen!”

Bei meinem Besuch handelte es sich nicht nur um ein freundschaftliches Treffen, sondern wir haben auch angefangen zu planen, mit welchen Vorstellungen mich die Stiftung fördern wird. Wir haben einen Bartender Kurs gefunden, was perfekt zu mir passte bzw. haben wir uns auch beschlossen, an meinen deutschen Sprachniveau zu arbeiten.

Ich habe den Bartender Kurs in der Best Mixer Schule in Zalaegerszeg absolviert. Hier habe ich mich nicht nur die Zubereitung von Coctails, sondern auch die Beschmückung und eine entsprechende Bewirtung angeeignet. Wir haben auch die Geschichte der verschiedenen alkoholischen Getränke und deren Zubereitung studiert. Die Unterrichtsstunden sind in einer freundschaftlichen Atmosphäre vergangen. Am Ende der Schulung musste ich eine Prüfung meistern. Erstmal schriftlich in fünf verschiedenen Thematiken musste ich mein Wissen beweisen und danach Prüfungen im praktischen Bereich absolvieren. Nachdem ich alles geschafft hatte, habe ich ein internationales Diplom erhalten.

Der deutsche Sprachkurs ereignte sich in der für mich altbekannte Katedra Sprachschule. Vor Jahren habe ich mich auch hier auf meine englische Sprachprüfung vorbereitet, weil mein Ziel auch schon damals war, im Ausland zu arbeiten, somit war dieser Kurs sehr hilfereich für mich.

Seit Mai 2023 arbeite ich als Reinigungspersonal in einem Sterne Hotel, im Appartement-Pension Kendbacher, in Grossarl, in Österreich. Grossarl ist eine ruhige aber ausgesprochen stimmungsvolle Kleinsadt in der Region Salzburg. Vor kurzem habe ich hier meine vierte Saison angefangen. Im Moment möchte ich mein deutsches Sprachwissen weiterentwickeln, um auch als Bartender arbeiten zu können. Unabhängig davon fühle ich mich hier sehr wohl, sowohl die Chefetage als auch meine Mitarbeiter sind sehr nett zu mir. In den Sommerzeiten nehme ich auch an den jährlich veranstalteten Slazburger Businesslauf teil, wo wir in dreiköpfigen Mannschaften eine 6 Kilometer lange Etappe laufen müssen. Daneben sind in der Umgebung zahlreiche Wanderwege, die ich mit grosser Vorliebe während meiner freien Tagen öfters belaufe.